Hymne

Oblomow, Donnerstag, 18.05.2017, 14:33 (vor 2727 Tagen) @ Literaturhinweis8344 Views

Der Joachim
Kaiser
war Kritiker, aber seine Anhänger, die hier Lobeshymnen
anstimmen, würden vermutlich nie auf die Idee kommen, er sei Kritiker
geworden, weil er nicht(s) verstanden habe. Sondern das war dann
"Journalismus
in Vollendung
".

Da fällt mir sofort der Franz ein:

„Es war sehr früh am Morgen, die Straßen rein und leer, ich ging zum Bahnhof. Als ich eine Turmuhr mit meiner Uhr verglich, sah ich daß schon viel später war als ich geglaubt hatte, ich mußte mich sehr beeilen, der Schrecken über diese Entdeckung ließ mich im Weg unsicher werden, ich kannte mich in dieser Stadt noch nicht sehr gut aus, glücklicherweise war ein Schutzmann in der Nähe, ich lief zu ihm und fragte ihn atemlos nach dem Weg. Er lächelte und sagte: ‚Von mir willst Du den Weg erfahren?‘ ‚Ja‘ sagte ich ‚da ich ihn selbst nicht finden kann‘ ‚Gibs auf, gibs auf‘ sagte er und wandte sich mit einem großen Schwunge ab, so wie Leute, die mit ihrem Lachen allein sein wollen.“

Herzliche Sommerhymnengrüße
Oblomow


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