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Rybezahl, Samstag, 06.05.2017, 20:06 (vor 2707 Tagen) @ Literaturhinweis8355 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 06.05.2017, 20:09

Hallo Literaturhinweis,

In dem Fall, dass bereits bestehende Schuldtitel aufgekauft werden,


Es werden immer bestehende Schuldtitel aufgekauft! Was wird denn
aufgekauft, was nicht besteht?

Ich kenne keine Auktion von Staatspapieren bzw. Ausgabe von
Schuldverschreibungen oder Aktien privater Unternehmen, die nicht (ggf.
unmittelbar) davor "ausgegeben" worden wären.

Ja nun, wir können es auch heruntergedampft auf Zwingherr und Bezwingter betrachten. Da hat das hochgelevelte Aufgekaufe keine Relevanz mehr.

hat sich jemand (bestenfalls) freiwillig verschuldet


Wer verschuldet sich unfreiwillig? (Ich bin Anhänger des Satzes
"man muß nicht müssen." - Auch die Urschuld muß man nicht
bedienen, man lebt halt nicht mehr lange.)

In der Regel will man seine Urschuld bedienen. Sklaven verschulden sich auch nicht freiwillig.

(um ein Unternehmen zu Gründen), das heißt, dort soll noch eine echte

Leistung erbracht werden

Wenn der Staat sich verschuldet, um eine (Eva Herrman) Autobahn zu
bauen, so ist diese weniger real, als die
französischen
Autobahnen
?

Der Staat macht Staatsschulden mit dem Geld der verschuldeten Bürger. Dieses wiederum ist nur eine wiederverliehene bereits vorher vom Staat eingezogene Abgabe. Mehr habe ich noch nicht verstanden.

von jemanden, der sich verpflichtet hat, diese Leistung zu erbringen.


Was hat das Erbringen irgendwelcher Leistungen mit dem Verschulden durch
Ausgabe von Anleihen zu tun? Wenn BASF eine Anleihe ausgibt, kaufe ich die,


a) weil ich BASF für einen angemessenen Schuldner halte, der mir bei
Fälligkeit auch dann zurückzahlt, wenn er nichts "damit"
verdient hat

oder

b) ich kaufe die Anleihe, weil BASF mir sagt "damit stelle ich
zehntausend Tonnen Anilin her"
? Wird hier nicht gerade
Wirtschaftsgeschichte ganz neu geschrieben?

Da hab ich keine Aktien drinne.

In dem Fall, dass der Staat wild Geld druckt,


Der Staat druckt Geld? Welcher?

Welcher Helmut?

handelt es sich um eine reine Forderung (vom Staat),


Wo wäre das in heutigen Zeiten belegt?

Da es sich um wiederverliehene Abgabe handelt, mit der Staatsanleihen gekauft werden, muss es wohl so sein. Nicht?

es steht keine (vorhergehend versprochene) Leistung dahinter,


Stand bei BASF (s.o.) -außer Zins und Tilgung- eine "Leistung"
dahinter???

Falls sie das Geld selbst druckten?

sondern nur eine Forderung vom Staat.


Was ist das: "eine Forderung vom Staat"???

Ja nun, der Steuertopf vielleicht?

(Ich beteilige mich deshalb nie an diesen Geld- und Macht- und
Schwarm-Diskussionen,
weil es es stets und ständig bereits an den Definitionen mangelt.
Ex falso
quodlibet
. Hätte es vielleicht auch in diesem Falle bleiben lassen
sollen.)

Das stimmt. Bei sieben Milliarden Gedankensprachen kein Wunder. Aber ich lausche gern wiederum deinen Gedanken!


Gruß
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.


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