1. Mai - "Weltfeiertag des Proletariats"
Was feiert man heute am 1. Mai eigentlich noch bei den Gewerkschaften, die vorgeben die Interessen der Abhängig-Beschäftigten zu vertreten?
Man kann eigentlich nur feststellend feiern, dass diese entwürdigende Abhängigkeit, die zur staatlich unterstützten Ausbeutung führt, noch immer besteht und die Gewerkschaften auch nichts mehr dagegen tun.
Nach wie vor muss der Arbeitnehmer seine Arbeitskraft auf einem Markt, dem "Arbeitsmarkt", wie eine Ware verkaufen. Da er seine Arbeitskraft nicht von sich ablösen kann, muss er sich selber insoweit mitverkaufen – zu den Bedingungen und zu dem Preis, die am Markt herrschen. Der Preis ist das „Arbeitsentgelt“, also Lohn oder Gehalt. Nach den Marktgesetzen ist der Preis umso niedriger, je mehr das Angebot an Arbeitsleistungen die Nachfrage übersteigt. Dies ist in der immer weiter fortschreitenden Automatisierung die Regel und wird sich, bis auf wenige Ausnahmen, im derzeitigen Wirtschaftssystem nicht ändern, sondern weiter zunehmen. Es handelt sich um einen Rest der Sklaverei, die noch immer nicht voll überwunden ist.
Eine Besinnung am traurigen "Feiertag der Arbeit":
"Arbeitsmarkt" - der Mensch als Ware