Es handelt sich nicht um Uran-BOMBEN, sondern um panzerbrechende Geschoßköpfe aus abgereichertem Uran, wegen des spez. Gewichts

Literaturhinweis, Dienstag, 11.04.2017, 23:28 (vor 2792 Tagen) @ Taucher5117 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 11.04.2017, 23:35

Uranbomben ist ein marktschreierischer Begriff zweier Buchautoren.

Uran-238 ist wesentlich schwerer als Blei, das bis dato das schwerste erschwingliche Metall war, um Patronen/Granaten herzustellen. Blieben sie im wesentlichen intakt, nachdem ihre panzerbrechende Arbeit getan ist, wären sie ein noch hinnehmbares Problem; so ist der Irak auf Jahrzehntausende verseucht. Die Gefahr entsteht durch die Feinzerstäubung.

Je größer das Gewicht pro Volumeneinheit, desto größer die Durchschlagskraft und auch desto, bei gleichem Gewicht, geringer der Luftwiderstand "unterwegs zum Ziel".

Die Uranmunition wird aus dem ansonsten nutzlosen "Abfall" der Urananreicherung für Kernreaktoren gewonnen (insofern ist die Aussage, es handele sich um Abfall der Atomkraftwerke - "Der Verkauf an die Rüstungs-Industrie ist für die Atomkraftwerks-Betreiber darum eine profitbringende Alternative zur teuren und komplizierten Entsorgung", nicht ganz richtig - Uran-238 aus Kernkraftwerken wird heute praktisch kaum noch zurückgewonnen, da die Aufarbeitung i.W. nur für Brutreaktoren einen Sinn ergab; die Entsorgung von unbestrahltem Uran-238 ist nicht gerade das teuerste am Brennstoff"kreislauf").

War im Gelben regelmäßig Thema.

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