Der Markt entscheidet die Blockgrösse - nicht das Politbüro

Zarathustra, Freitag, 17.03.2017, 07:52 (vor 2759 Tagen) @ CalBaer7307 Views
bearbeitet von Zarathustra, Freitag, 17.03.2017, 08:00

wegen dem Transaktionslimit bei Bitcoin..


Limits sind nicht irgendwelche willkuerlich gesetzten Konstanten, sondern
haben rationale Gruende.

Genau, dummerweise ist sie bei Bitcoin aber willkürlich bei 1MB gesetzt durch das Politbüro.

Es ist eben nicht einfach eine administrative
Entscheidung, die Kapaziataet eines Systems zu erhoehen, sondern sie muss
sorgsam wissenschaftlich abgewaegt werden, weil es andernfalls das System
zersoert.

Genau, und exakt dies wurde gemacht. Die Cornell Studie beispielsweise hat gezeigt, dass bereits vor einem Jahr, noch bevor die Internet-Bandbreiten um abermals 70 Prozent verbessert wurden, und noch bevor Xthin und Compact Blocks implementiert wurden, 4 MB möglich gewesen wären, und heute demzufolge eben ein Vielfaches davon.

Genauso wie man auf Autobahnen nicht beiliebig die
Geschwindigkeitsbegrenzung erhoehen kann, um den Personendurchsatz zu
erhoehen, kann man nicht einfach die Blockgroesse auf 16MB setzen, um den
Transaktionsdurchsatz zu erhoehen.

Das macht man bei Bitcoin Unlimited auch nicht einfach. Die Limite ergibt sich aus dem, was der sogenannte Emergent Consensus ergibt.

Irgendwann wird das Netz instabil und
bricht zusammen.

Ja, aber sicher nicht bei 1MB. Diese Zeiten sind längst vorbei.

Es hat eben rationale Gruende und die dynamische Anpassung
der Blockgroesse, wie sie von BitcoinUnlimited gewollt ist, wird irgendwann
dahin fuehren.

Du hältst die Miners und User offenbar für so blöd, dass sie sich selbst killen mit übergrossen Blöcken. Daher willst Du die Limite willkürlich durch das Blockstream/Core Politbüro festsetzen, statt durch den Markt und deren Teilnehmer.

The market doesn't need any centralized dev team "giving us" any fucking blocksize.

The debate is not about 1MB vs. 1.7MB blocksize.
The debate is about:

- a centralized dev team increasing the blocksize to 1.7MB (via the first of what they hope will turn out to be many "soft forks" which over-complicate the code and give them "job security")

- versus: the market deciding the blocksize (via just one clean and simple hard fork which fixes this whole blocksize debate once and for all - now and in the future).

The MARKET always has decided the blocksize and always will decide the blocksize.

The market has always determined the blocksize - and the price - which grew proportionally to the square of the blocksize - until Shitstream came along.
A coin with a centrally-controlled blocksize will always be worth less than a coin with a market-controlled blocksize.

https://www.reddit.com/r/btc/comments/5pcpec/the_debate_is_not_should_the_blocksize_be_...

Die simple Skalierung hat also enge Grenzen. Loesung kann
also nur der effizientere Umgang mit Ressourcen sein. Wenn man den
Personendurchsatz auf der Autobahn erhoehen will, muessen sich eben mehrere
Personen ein Auto teilen oder man setzt verstaerkt Busse ein, die
wesentlich effizienter die Ressource Autbahn nutzen.

Die Core-Informatiker (Fachidioten) würden die deutschen Autobahnen auf 1 Million Fahrzeuge limitieren und den Rest auf Sidechains zwingen.


Ausserdem, jede Erhoehung des Transaktionsdurchsatzes fuehrt zur mehr
Zentralisierung, es gibt keine starre Grenze, bis zu der man es ohne diesen
Effekt tun koennte.

Im Gegenteil, eine derart Durchsatz limitierte Blockchain ist die ultimative Zentralisierung. Diese grotesken Gebühren wird sich kein Afrikaner und auch keiner in den USA antun. Die Bitcoin Blockchain wäre nur noch ein Settlement System für Banken und Big Players. Der normale User soll auf Sidechains gezwungen werden, die – ausser in den Köpfen der Unternullen – noch gar nicht existieren. Dümmer geht's nimmer.

Jeder der ein Full-Node betreibt, kann das bestaetigen
(bekennende Informatik-Laien ohne Bitcoin-Praxiserfahrung natuerlich nicht,
manche reflektieren sogar jeden Mist, den sie in Foren aufschnappen).

Infos für Informatiker ohne hinreichende Information:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=431025

Mit
den heutigen 1MB-Bloecken musste ich mein Node bereits drosseln, weil das
Datenaufkommen bereits bei 500GB/Monat lag, obwohl in diesem Zeitraum nur
4GB an Transaktionen anfallen (das liegt aber in der Natur von
dezentralisierten, vertrauenslosen und zensurresistenten Systemen). Wenn
nun die Transaktionsmenge erhoeht wird, muss ich mein Node noch mehr
drosseln bis irgendwann nur noch kommerziell betriebene Nodes
uebrigbleiben, die sich schnelle Glasfaseranschluesse leisten koennen.

Ein Fullnode ist eben nichts für Ziegenhirten im Tibet mit ihren Dial Up Modems, und offensichtlich auch nichts für Informatiker, die keine Bitcoins generieren:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=431025


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