Ja!
Hallo Protoceratops,
nun, ich habe bei den Tschechen und Slowaken nicht den Eindruck, dass sie
sich über die Entwicklung in Deutschland besonders freuen würden, ganz im
Gegenteil.
Aber sie freuen sich nach wie vor, daß Deutschland zwei Weltkriege verloren hat, die Deutschen vertrieben und zum Zahlmeister Europas wurden, der sich auch von Tschechen und Slowaken in die Kasse greifen lassen muß.
Über die jetzige Situation sind sie natürlich nicht besonders froh, das ist mir schon klar, aber es fehlt jede Einsicht, was sie selbst dazu beigetragen haben, und in welchem Umfang sie ansonsten von der Wehrlosigkeit Deutschlands profitieren.
Bei den Gesprächen dort mit der Familie, den Freunden und Bekannten ist
eher großes Unverständnis und Fassungslosigkeit, gepaart mit einer
gewissen Hilflosigkeit (nach dem Motto: Warum macht ihr nichts dagegen?)
über die Entwicklung in Deutschland, ja eigentlich in ganz Westeuropa zu
sehen.
Wen man jemandem die Beine zerschossen hat, kann er nicht mehr laufen. Zu denen, die vor einigen Jahrzehnten brutal draufgehalten haben, gehörten vor allem Polen und Tschechen, Slowaken weniger.
Und was Moliere betrifft:
Haben die Völker in Europa das wirklich so gewollt, oder waren es nicht
eher die Politiker?
Bislang konnte ich nicht erkennen, daß die Völker Europas Distanzierungen vornähmen. Sie sind alle glücklich, das von Deutschen geraubte Eigentum behalten zu können und mit Hinweis auf die deutsche Vergangenheit bloß die Kralle aufzuhalten brauchen, damit die Geldscheine angeflattert kommen.
Selbst wenn doch, so muß man auch hier ganz klar zwischen den West- und
den Osteuropäern unterscheiden.
Was die Tasgesaktualität betrifft, hast Du recht. Ich bezog mich aber auf die Vergangenheit, WK1 und WK2 sowie die Vertreibung, eine Maßnahme mit Völkermordcharakter.
Monterone