Schau mal in 2 Jahren Richtung Türkei, ob es die dann noch in heutiger Form gibt?
Nicht nur das, auch der Staat ist dort nicht sonderlich präsent, was
mir
sehr angenehm ist.
Es gibt durchaus Portugiesen, die sich einen Oliveira Salazar - der autoritäre Diktator - zurückwünschen. Eigentlich war er kein echter Diktator.
Salazar dürfte eine ähnliche Rolle in Portugal gespielt haben als derzeit Erdogan in der Türkei, wobei Salazar nicht eitel und selbstsüchtig war, sich noch deutlich mehr hinter den Interessen des Landes untergeordnet hatte, sehr zum Leidwesen der Kommunisten.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß ähnliches in Portugal wieder installiert wird.
- Und Portugal ist weltpolitisch uninteressant, ist alles andere als kriegslüstern, hat sich sogar trotz massiver Erpressungsversuche der Alliierten aus dem II. Weltkrieg raushalten können. Es hat die konstantesten Grenzen Europas und eine sehr liberale und homogene Gesellschaft, bis auf die Vermögensunterschiede, aber dafür sind dann auch die sozial. und kommun. Parteien recht stark.
- Und der Katholizismus ist auch nur noch Folklore, also nicht mehr gefährlich. (Über 50% der Neugeborenen in Portugal sind unehelich)
- Und im Zweifelsfall liegen einem Beamten in Portugal die Interessen eines ihm bekannten Portugiesen deutlich näher als die Forderungen einer EU-Verwaltung und EU-Gesetzgebung, um es mal nett zu umschreiben.
Was will man da mit der Türkei, dann doch lieber in Putins Hände auswandern und auf die Krim ziehen und wer es kalt mag, vielleicht in deutsche Gebiete nördlich von Königsberg.
Also: Nie und nimmer Türkei, so schön das Land auch klimatisch und landschaftlich ist, aber bevor das Volk mit seinem Wahlverhalten nicht ausgetauscht ist, sehe ich keine Perspektive.
Gruß Dieter