Nein, sind sie nicht.
Girokonten sind etwas anderes
Nein, sind sie nicht, denn über diese ZB-Konten der GBanken sowie des Staates wird der gesamte Interbanken-Zahlungsverkehr sowie der Zahlungsverkehr des Staates TÄGLICH hundert- und tausendfach durch die ZB abgewickelt. Dieses Zahlungsmittel bezeichne (nicht nur) ich als das ZB-Giralgeld. Es steht auch selbstverständlich für die ZB-Kunden jederzeit im 1:1-Wechselkurs zum Bargeld, in beiden Tauschrichtungen.
Also, stinknormale Girokonten mit ZBGeld drauf (= Passiva der ZB, Aktiva der ZB-Kunden).
Im Prinzip wuerden mit solchen Verwahrkonten (Geld bleibt ja im Tresor der ZB, bis es wieder abgeholt wird) ...
Nein, es sind keine "Verwahrkonten" - da wird gar nichts verwahrt - sondern es sind stinknormale Girokonten der ZB-Kunden, auch heute schon und vom Anfang an, seitdem es die BuBa gibt.
... fuer Jedermann die GBs ueberfluessig, weil man sie fuer die Verwahrung und den Zahlungsverkehr nicht mehr braucht.
Nein, die GBanken wären keineswegs "überflüssig", denn sie würden weiterhin zuständig sein für die Spar- und Geldanlagen sowie Kreditvergaben aller Art. Lediglich die Giro-Überziehungskredite könnten direkt auf den ZB-Konten stattfinden, wenn die GBanken sich als Antragsteller und mithaftende Bürgen für ihre Kunden betätigen würden, gegen einen eigenen Zinsaufschlag auf den Zins der ZB versteht sich.
Das wäre gar kein Problem, denn vorteilhaft für alle Beteiligten. Auch würden die Geldautomaten der GBanken für die Barauszahlung aus den ZB-Konten dienen. Last but not least, die örtlichen Bankfilialen würden als Kontaktvermittler zwischen Nichtbanken und der ZB sowie als Verwalter der ZB-Konten im Auftrag ihrer Kunden fungieren .. usw. usf..
Und Ja, der gesamte Zahlungsverkehr liefe über die ZB-Konten von Banken und Nichtbanken, also unter der Regie der ZB. Damit wären sowohl die insgesamt vorhandene Liquidität als auch der gesamte Zahlungsverkehr völlig unabhängig von den Geschäftsbanken und vor allem: unberührt vor deren Pleiten. Schließlich gilt das für den täglichen Interbanken-Verkehr sowie den des Staates vom Anfang an so. Es müsste nur erweitert werden auf alle Bürger .. die Infrastruktur steht bereits und vollständig. Es wurde nur nicht gewollt .. aus ganz bestimmten Gründen natürlich, die ich mir sehr wohl denken kann.
Zudem kann man sich die Einlagensicherungen schenken, da das Geld im Tresor der ZB immer vorhanden ist und nicht erst beschafft werden muss.
Richtig, denn die ZB kann nicht Pleite gehen. Sie wird vom Staat immer benötigt und deshalb notfalls rekapitalisiert .. und zwar selbstverständlich.
Folglich wuerde unser Geldsystem zu einem Vollgeldsystem,
Auch das ist richtig. Aus einem zweistufigen Währungs- und Zahlungssystem bekämen wir ein einstufiges .. zudem ein "vollkommen" sicheres. Ja, es wäre ein Vollgeld-System, kein Fractional Reserve Banking mehr.
aber auf diesem Wege befinden wir uns ja bereits (Draghi druckt jeden Monat 60 Mrd Euro).
Nein, befinden wir uns ganz und gar nicht: Das heutige System ist äußerst instabil, da wir als Nichtbanken keine ZB-Konten besitzen dürfen. Somit werden wir um das sichere, girale gesetzliche Zahlungsmittel betrogen .. es bleibt nur den GBanken als rudimentäre "Deckung" von deren windigem Buch-/Giralgeld vorbehalten.
Ich schreibe unermüdlich seit vielen Jahren, dass dies wohlersonnen wurde, um uns, die Bürger zu bescheißen. Dazu gäbe es noch viel mehr zu schreiben .. aber das lasse ich jetzt. Es würde hier sowieso keiner verstehen (wollen).
Fraglich ist nur, wer die Kreditschoepfung uebernehmen soll, denn im Vollgeld kann nur die ZB schoepfen, nicht mehr die GBs.
Wer? Die ZB natürlich, wie vom Anfang an bis heute und auch morgen .. mit kleinen, aber feinen Modifikationen, sollte es nach mir gehen. Das erkläre ich ein andernmal, falls Interesse bestehen sollte .. was ich allerdings bezweifele.
Diese Dinge bauen sachlogisch aufeinander auf und können nur in der richtigen Reihenfolge, Schritt für Schritt verstanden werden.
Mit Gruß, Beo2